Chronik des TSV Lichtenberg 1898 e.V.

1898

Die gegen Ende des vorigen Jahrhunderts überall beginnenden sportlichen Aktivitäten machten auch vor Lichtenberg nicht halt. Eine Gruppe junger Idealisten schlossen sich, um die Sportbewegung in geordnete Bahnen zu lenken, zu einem Verein zusammen und gründeten den Turnverein Lichtenberg.
Gründungstag war der 1. September 1898, wie aus einer alten Festschrift zu ersehen ist. Zum 1.Vorsitzenden wurde Carl Greim, zum Kassenwart Moritz Rosenberger und zum Turnwart Kurt Scharrschmidt gewählt. Als Jahresbeitrag wurden für Mitglieder 2,-Mark und für Zöglinge zehn Pfennig festgesetzt, der Kassenbestand am 31. Dezember 1898 betrug 24,54 Mark. Es war gar nicht einfach Mitglied des Vereins zu werden, der schriftliche Aufnahmeantrag musste von der Vorstandschaft einstimmig beschlossen werden.

1900

Die ersten Höhepunkte im Vereinsleben waren das Gauturnfest am 18. September 1900 in Lichtenberg und die Weihe der Vereinsfahne am 28.Juni 1903. Pate bei der Fahnenweihe war der TV Naila.
Weil die jungen Turner noch kein eigenes Heim hatten, mußten die Turnstunden an verschiedenen Orten abgehalten werden, z. B. in der Gaststätte Harmonie, im Gasthof Sonne oder auf dem Schloßberg. Durchgeführt wurden Geräteturnen, Gewichtheben, Freiübungen und Turnspiele, ein dreimaliges Fehlen in der Turnstunde ohne Entschuldigung bedeutete den Ausschluss aus dem Verein. Besucht wurden die Turnfeste und -spiele in der näheren und weiteren Umgebung, Belohnung für gute Leistungen waren Eichenkränze.
Der Verein wurde noch größer, die noch erhaltene Mitgliederliste um 1907 weist bereits 160 Mitglieder aus. Zwei Ehrenmitglieder, 35 Aktive, 16 Zöglinge, 85 Passive und 22 Damen.
Für diese wurde am 7.Juli 1907 eine eigene Damenriege gegründet. Der Verein hatte aber nicht nur Lichtenberger als Mitglieder sondern auch aus Blankenstein, Harra, Kießling und Seibis. Deshalb wurde der Wunsch der Turner nach einem eigenen Heim immer größer. Im September 1908 wurde das Gelände auf dem Schloßberg für 1800,-Mark gekauft. Das auf dem Gelände stehende Mulzhaus wurde abgerissen und die noch heute bestehende Turnhalle gebaut. Der Kostenvoranschlag ist noch erhalten, die Baukosten betrugen 28.839,39 Mark, die Bauarbeiten führten das Baugeschäft Böckel aus Harra und die Zimmerei Strobel aus Kießling durch. Natürlich waren die Baukosten eine enorme finanzielle Belastung für den Verein, eine Mitgliedersammlung ergab 1446,- Mark. Auch damals gab es schon Sponsoren, ein Privatier Wölfel stiftete 500,-Mark, die Bierbrauerei Jungkunz 2500,- Mark.
Die Einweihung der Turnhalle erfolgte vom 19. Juni bis 21. Juni 1909. Das Programm dazu ist noch erhalten. Es waren viele Vereine in Lichtenberg und es wurden zahlreiche Veranstaltungen abgehalten. Angemeldete Vereine wurden auf Wunsch mit dem Leiterwagen vom Bahnhof Dürrenwaidt abgeholt, das Festessen kostete 1,50 Mark, der Hektoliter Bier 14,50 Mark. Aber auch damals kassierte der Staat bereits Steuern von den Vereinen, das „Königliche Rentamt Lichtenberg" zog 0,28 Mark Grundsteuer, 6,52 Mark Haussteuer und 2,31 Mark Kreisumlage ein.
Mit der eigenen Turnhalle, die als die schönste weit und breit galt, stieg die Zahl der Mitglieder weiter an, der Wirtschaftsbetrieb wurde an Nicole Munzert verpachtet.

1910

Der im Jahr 1914 ausbrechende 1.Weltkrieg brachte den Sportbetrieb zum erliegen, weil die jungen Männer zum Kriegsdienst mußten, den Wirtschaftsbetrieb übernahm Kunigunde Scherdel. Ab 1917 wurden im Turnhallensaal patriotische Filme aufgeführt. Anfang 1918 waren noch 64 Vereinsmitglieder im Krieg.
Unmittelbar nach dem Krieg begann der Sport wieder seinen Siegeszug, es wurden Faustbälle gekauft und es zeichnete sich der Beginn von Mannschaftssportarten ab.

1920

Am 20. August 1920 sollte in Lichtenberg das Gauturnfest stattfinden. Es mußte aber wegen der damals herrschenden Maul- und Klauenseuche abgesagt werden. Im September 1920 wurden zwölf Zöglinge wegen Nichtteilnahme an den Turnstunden aus dem Verein ausgeschlossen.
Der damalige Gauspielwart Georg Denzler stellte in der Hauptversammlung am 27. November 1921 den Antrag, eine Fußballabteilung zu gründen. Dem Antrag wurde stattgegeben und an die Vorstandschaft weitergegeben. Diese stimmte dem Antrag zu unter der Voraussetzung, daß dadurch der Turnstundenbetrieb nicht gestört wird.
Abteilungsleiter für Ballspiele wurde Georg Denzler, weiterhin wurde neben dem Turnen auch Eislaufen, Eisschießen und Schneeschuhlauf betrieben, diese Abteilung leitete Paul Nelkel.
Im Jahr 1922 bekam der Verein vom Bezirksamt Naila 900,- Mark Zuschuss für den Spielplatz, die Firma Wiedes Papierfabrik in Blankenstein spendete 3000,- Mark.
Der Mitgliederstand am 1 Januar 1923 sieht wie folgt aus: 2 Ehrenmitglieder, 112 Passive, 40 Aktive, 22 Zöglinge, 35 aktive Frauen und 26 passive Frauen, insgesamt 227Mitglieder. Wegen der schwierigen politischen Lage wurde 1923 kein Faschingstanz abgehalten, dafür ein Kirchweihtanz, hier wurden 1200,- Mark eingenommen. Langsam zeichnete sich die beginnende Inflation ab, der Monatsbeitrag stieg auf 10.000,- Mark. Allein an Kellermieten nahm der Verein 1923 32 Billionen Mark ein, der Kassenstand am 10. Februar 1924 belief sich auf 136 Billionen Mark. An der Einweihung des Kriegsdenkmals am 2. September 1923 in Lichtenberg beteiligte sich der Verein mit einer großen Abordnung.
Das 25jährige Vereinsjubiläum wurde am 25. Dezember 1923 mit einem Unterhaltungsabend in der Turnhalle gefeiert, die noch lebenden Gründungsmitglieder wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Im Jahr 1925 wurde der Bau des Turnplatzes an der Nailaer Straße gegenüber dem ehemaligen Wiesenfestplatz wegen zu großer Felsvorkommen abgebrochen. 1925 fand in Lichtenberg der Gaujugendturntag statt.
Der seit der Gründung im Jahr 1898 im Amt tätige Vorsitzende Carl Greim erklärte am 30.September 1926 seinen Rücktritt und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Sein Nachfolger wurde der Lehrer Kießling. Dieser legte sein Amt, wegen schwerer Meinungsverschiedenheiten mit dem Oberturnwart Schaarschmidt, bereits am 8. Dezember 1926 wieder nieder. Die Vereinsgeschäfte führte der 2.Vorsitzende Hans Müller bis zur Hauptversammlung am 15.Januar 1927.
Hier wurde Hans Ruckdeschel zum 1.Vorsitzenden gewählt, außerdem schloss die Hauptversammlung den ehemaligen Vorsitzenden Lehrer Kießling aus dem Verein aus. Bei dieser Hauptversammlung trat bereits das Problem Stützmauer an der Turnhallenrückseite auf, das uns heute noch beschäftigt.
In der Hauptversammlung am 15. Januar 1928 bat die Vorstandschaft die Mitglieder das Tragen von Abzeichen politischer Parteien zu unterlassen, weil sich die politische Lage immer mehr zuspitzte.
Der Verein kaufte in diesem Jahr ein Billard und einen Kinoapparat und es fanden im Turnhallensaal regelmäßig Kinovorführungen statt, in den folgenden Jahren herrschte reger Sportbetrieb. 1929 wurde das Gauschwimmfest abgehalten und 1930 das Gaujugendturnfest. Die Lichtenberger Turner und Turnerinnen waren in diesen Jahren sehr erfolgreich und gewannen viele Siegerkränze.
In diesem Jahr wechselte der Turnhallenpächter. Die seit 1912 tätige Karoline Scherdel hörte auf, Nachfolger wurde Gottfried Nicklas.

1930

Am 15.Januar 1930 wurde Kurt Schaarschmidt zum 1.Vorsitzenden gewählt. In seiner Amtszeit fand auch ein Groß-Ereignis statt, der Gauturntag des Turngaues Oberfranken am 13. November 1932.
Im April 1933 bekamen die Vorsitzenden aller Vereine einen Brief von der politischen Führung zugestellt in der sie angewiesen wurden zurückzutreten, wenn sie kein Vertrauen zur NSDAP hätten. Der Vorsitzende trat daraufhin sofort zurück, sein Nachfolger hieß Hildebrandt der nun den Titel Vereinsführer trug, die Hauptversammlungen wurden in Hauptappell und die Vorstandssitzungen in Vereinsappell umbenannt.
Die Folge der politischen Veränderungen waren viele Vereinsaustritte, die Ballspielabteilungen mußten den Spielbetrieb einstellen weil viele Aktive in anderen Funktionen unterwegs waren.
Am 28.Januar trat der TV Lichtenberg auf politischen Druck aus dem Deutschen Turnerbund aus um, wie es in der Aufforderung so schön heißt, „den Turnbetrieb im Sinne des Führers und Turnvater Jahn im Turngau Bayerische Ostmark weiterzuführen". Der Druck bestand durch die drohende Enteignung von Turnhalle und Sportplatz, der in der Zwischenzeit am Galgenberg gebaut worden war.
Im Jahr 1934 führte der TV Lichtenberg die Frankenwaldwanderung durch.
Die Mitgliederzahl des Vereins sank von Jahr zu Jahr, am 1.Januar 1936 auf 145. Der Turnbetrieb wurde weniger und weniger. Die Fußballabteilung wurde 1937 wieder gegründet und beteiligte sich erfolgreich an den Wettspielen, aber die Mitgliederzahl sank weiter. 1938 hatte der Verein noch 129 Mitglieder.

1940

Das letzte Fußballspiel in Lichtenberg fand am 15. Juni 1941 statt, der Gegner ist unbekannt, die Einnahmen laut Kassabuch 7,50 Mark.
Der immer weiter um sich greifende Krieg hatte zur Folge, daß der Sport- und Vergnügungsbetrieb 1942 total eingestellt wurde. Der letzte Hauptappell war am 10. April 1944, der Hauptpunkt dabei: Einsturzgefahr von Turnhallenstützmauer und Kellern.
Als nach Beendigung des Krieges das Leben überall wieder erwachte, erlebte auch der Sport seine Wiedergeburt in Lichtenberg, allerdings waren viele Mitglieder gefallen oder noch in Gefangenschaft.
Die Gründung von Vereinen war vorerst verboten, Turnhalle und Sportplatz wurden von einem Treuhänder verwaltet der von der Militärregierung eingesetzt war, er hieß Georg Hartmann. Ende 1945, Anfang 1946 bildeten sich zwei Gruppen, die den Anspruch auf Sportplatz und Turnhalle stellten.
Der ASV Lichtenberg wurde im März 1946 gegründet und hatte ca. 25 Mitglieder, aber ohne sportliche Betätigung. Vorsitzender war Bruno Player. Der Verein setzte sich hauptsächlich aus den ehemaligen Mitgliedern des „Athletenclubs", der sich ab 1922 „Wanderlust" nannte, zusammen. Der andere Verein nannte sich ASV Eintracht Lichtenberg hatte 130 Mitglieder und 40 Jugendliche. Hier waren alle Mitglieder des ehemaligen TV Lichtenberg vertreten. Die erste Hauptversammlung des Vereins fand am 14. Mai 1946 in der Turnhalle statt. Hier wurde unter Aufsicht der Militärregierung die Satzung beschlossen und die erste Vorstandschaft gewählt, sie setzte sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender: Kurt Landeck
2. Vorsitzender: Fritz Unglaub
Kassier: Karl Röstel
Schriftführer: Friedrich Heinel
Weitere Vorstandsmitglieder waren: Ernst Rank, Fritz Schier, Christian Singer, Siegried Rank, Helmut Funk, Emil Wehrmann, August Hanel. Spielführer war Kurt Strötz, Geräteverwalter Emil Westernacher. Bedingung für die Mitgliedschaft im Ausschuss war politische Unbelastung. Bereits vor der Hauptversammlung fanden zwei Fußballspiele statt:
Lichtenberg l - Langenbach l 15:1
Lichtenberg II - Langenbach II 4:2
Nun begann zwischen beiden Vereinen der Kampf um Turnhalle und Sportplatz der unter den Mitgliedern bis zur persönlichen Feindschaft ausartete. Die „Eintracht" durfte den Sportplatz jeden 2. und 4. Sonntag jeden Monats benutzen und die Turnhalle jeden Dienstag und Donnerstag. Für jede Sportplatzbenutzung mußten 7,50 RM, für jede Turnhallennutzung 1,50 RM an den Treuhänder bezahlt werden. Vor jedem Heimspiel mußte sich die Vorstandschaft am Sonntag früh bei der Militärverwaltung in Naila vergewissern, ob das Spiel auch stattfinden konnte oder der andere Verein in Lichtenberg Protest eingelegt hatte. Es war eine ungute Atmosphäre in Lichtenberg, so daß schließlich auch der Bayerische Landessportverband Druck auf beide Vereine ausübte sich zu verschmelzen.

In der Hauptversammlung am 8. März 1947 wurde die bisherige Vorstandschaft wieder gewählt, zusätzlich noch Hans Münzer, Helmut Schier, Karl Egelkraut, Elisabeth Wagner und Siegfried Bothe, weil zum Männerturnen noch Frauenturnen abgehalten wurde sowie sich eine Schach- und eine Musikgruppe gebildet hatte. Auch Fußball wurde trotz allem noch gespielt. Die Mannschaft stieg nach einem Ausscheidungsspiel in Bad Steben gegen Bobengrün, das mit 8:2 gewonnen wurde, in die dritte Liga auf, in diesem Jahr stellte der Verein auch eine Jugendmannschaft.
Schließlich siegte auch in Lichtenberg die Vernunft. In einer gemeinsamen Versammlung am 8. Dezember 1947 in der Turnhalle, erfolgte die Vereinigung beider Vereine unter dem noch heute gültigen Namen -
TSV 1898 LICHTENBERG.
Große Verdienste um die Einigung beider Vereine hat sich Friedrich Heinel erworben. Die erste Vorstandschaft des neuen Vereins sah wie folgt aus:
1. Vorsitzender: Karl Egelkraut
2. Vorsitzender: Ernst Rank
Kassier: Fritz Baudis
Schriftführer: Rudi Reinkraut
Turnwart: Bruno Player und Herbert Schade; weitere Turnratsmitglieder: Georg Hartmann, Friedrich Heinel, Alfred Munzert, Max Weibrecht, Reinhard Schade und Kurt Strötz; Gerätewart: Willi Hartmann und Max Beyer.
Das 5OjährigeJubiliäum des Vereins wurde am 4. September 1948 mit einem Turnerischen Abend in der Turnhalle gefeiert, es waren über 200 Gäste anwesend. Ab 1948 gab es auch Filmvorführungen in der Turnhalle und es hatte sich eine Tischtennisabteilung gebildet die von Willi Weite geleitet wurde. Max Beyer wurde in der Hauptversammlung am 30.Januar 1949 Turnhallenpächter, weil die Treuhandschaft aufgehoben wurde.
Mit der Übernahme von Sportplatz und Turnhalle begannen aber auch die Sorgen der Vorstandschaft. Das Dach war undicht, die Heizung mangelhaft und die Fassade mußte umgebaut werden, außerdem war ein neuer Filmvorführraum notwendig und am Sportplatz mußte eine Umkleidehütte gebaut werden.

1950

Im Jahr 1950 wurde ein Antrag an die Stadt Lichtenberg gestellt, am Schloßberg eine Straßenbeleuchtung zu installieren, weil sich die Klagen der Turnhallenbesucher häuften. Im gleichen Jahr erlebte der TSV Lichtenberg seinen größten Erfolg seit der Wiedergründung. Die erste Mannschaft wurde hinter Schwarzenstein Tabellenzweiter und stieg in die B-Klasse auf.
Bei der Hauptversammlung am 10. März 1951 wurde eine neue Vorstandschaft gewählt:
1. Vorsitzender: Georg Denzler
2. Vorsitzender: Siegfried Pippig
Kassier: Alfred Melzer und Erich Matthes
Schriftführer: Kurt Strötz und Willi Krämer
In der Vorstandschaft waren weiterhin vertreten: Karl Egelkraut, Gottfried Nicklas, Franz Fischer, Willi Löhner, Emil Westernacher, Kurt Strötz, Heinrich Denzler, Willi Weite und Fritz Unglaub.
Im Sommer 1951 konnte der Bau der Umkleidehütte am Sportplatz abgeschlossen und mit dem Bau eines separaten Filmvorführraumes in der Turnhalle begonnen werden.
Am 9. Dezember 1951 veranstaltete der Verein einen großen turnerischen Abend mit Teilnahme des Patenvereins FT Naila, dabei wurden langjährige, verdiente Mitglieder mit goldenen und silbernen Ehrennadeln und Ehrenurkunden ausgezeichnet.
Bei der Hauptversammlung am 26. Januar 1952 wurde die Vorstandschaft wiedergewählt, außerdem wurde die Satzung dahingehend geändert, daß Neuwahlen nur noch alle drei Jahre abgehalten werden. Im folgenden Jahr 1953 stieg die Zahl der Mitglieder auf den neuen Rekordstand von 268 Mitgliedern. Außerdem stiegen in diesem Jahr die Erfolge der Lichtenberger Turnerinnen und Turner. Bei allen Turnfesten in der näheren und weiteren Umgebung wurden Siegerkränze erturnt.
Trotz aller Erfolge die der Verein in dieser Zeit hatte, wurden die Sorgen der Vorstandschaft immer größer, die Toiletten in der Turnhalle mußten erneuert werden und die Sickergrube war undicht. Als erstes stellte die Firma Sonnenbräu ein Darlehen über 3000,- DM zur Verfügung unter der Bedingung, daß nur Sonnenbräu ausgeschenkt wird.
In der Hauptversammlung am 16. April 1955 wurde beschlossen die folgenden Neuwahlen bis zum Abschluss der Bauarbeiten zu verschieben, weil sich eventuell neu gewählte Vorstandsmitglieder erst in die geplanten Bauvorhaben hätten einarbeiten müssen. Mitte des Jahres begann der Umbau. Leider stellte sich dabei heraus, daß viel mehr kaputt war als angenommen, denn beim Bau der Turnhalle wurde Material des abgebrochenen Mulzhauses verwendet. Dadurch stiegen natürlich auch die Baukosten von geplanten 15.000,- DM auf über 30.000,- DM. Zu diesem schwierigen Problem kam dann auch noch das schlechte abschneiden der Fußballmannschaft und der starke Rückgang beim Besuch der Turnstunden. Ein Grund dafür war allerdings auch, daß allein 1955 über 20 Aktive Lichtenberg verließen und sich weiter weg eine neue Arbeitsstelle suchten. Bedingt dadurch, sank auch die Mitgliederzahl auf unter 240.

Im Dezember 1955 war es dann soweit. Der Anbau, der mit sehr viel Eigenleistung errichtet wurde, konnte eingeweiht, die Brausen- und Wannenbäder der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Ein Brausebad kostete 75 Pfennige, ein Wannenbad 1,-DM. Diese neue Bademöglichkeit wurde zuerst stark benützt. Die Laienspielgruppe wurde 1956 wieder aktiv und führte unter der Leitung von Friedrich Munzert u.a. das Theaterstück „Retter Till" zweimal vor dem Schloßbergturm auf. Obwohl der Mitgliederstand auf 224 sank, ging es mit den Fußballern wieder aufwärts.
Die 1. Mannschaft wurde fünfter, die Jugendmannschaft unter der Leitung von Walter Hahn sogar Meister und spielte um die oberfränkische Meisterschaft.
In der Hauptversammlung am 31. Mai 1958 fanden Vorstandswahlen statt, die wie folgt ausgingen:
1. Vorsitzender: Georg Denzler
2. Vorsitzender: Karl Egelkraut
Kassier: Erich Matthes
Schriftführer: Heinrich Denzler
Turnwarte: Fritz Unglaub, Heinrich Geyer, und Helmut Schier; Spielleiter 1. Mannschaft: Kurt Poguntke; Jugendleiter: Kurt Strötz. Weitere Ausschussmitglieder: Günter Nicklas, Thomas Nagel, Hermann Jungkunz, Emil Wehrmann, Hans Engelhardt und Friedrich Munzert. Bereits am 1. Januar 1958 hatte Fritz Unglaub die Turnhalle als Pächter übernommen, im oberen Vereinszimmer wurde wegen Umbau der Schule Unterricht abgehalten.
In der Saison 1958/59 mußte die Fußballmannschaft in die C-Klasse absteigen. Wegen stark nachlassender Benützung der Brause- und Wannenbäder wurde nur noch alle zwei Wochen geöffnet.

1960

Bereits in der folgenden Saison 1959/60 wurde die 1. Fußballmannschaft nach einem 3:2 Sieg in Ort Meister und stieg in die B-Klasse auf, der Turnbetrieb mußte wegen mangelndem Interesse eingestellt werden. Weil sich immer mehr Menschen Fernsehapparate kauften und Bäder einbauen ließen, mußten 1960 der Badebetrieb und die Filmvorführungen eingestellt werden.
Bei der Hauptversammlung am 22. April 1961 wären Neuwahlen fällig gewesen, weil sich aber kein Mitglied bereit fand das Amt des erkrankten Vorsitzenden Georg Denzler zu übernehmen, erklärten sich alle Vorstandsmitglieder bereit ihr Amt noch ein Jahr weiter zu führen. Ein Jahr später nahmen die Wahlen folgenden Verlauf:
1. Vorsitzender: Günter Nicklas
2. Vorsitzender: Karl Egelkraut
Der Posten des Kassiers blieb unbesetzt, weil sich niemand bereit fand dieses Amt zu übernehmen. Dafür wurden vier Unterkassiere gewählt: Ludwig Nowak, Heinz Rosenberger, Rudi Singer und Wilhelm Einsiedel. Schriftführer: Rolf Nicklas. Weitere Vorstandsmitglieder waren: Erich Matthes, Thomas Nagel, Heinrich Denzler, Gottfried Nicklas, Helmut Funk, Hans Engelhardt, Friedrich Munzert und Manfred Denzler.
In diesem Jahr starb auch der langjährige und zum Ehrenvorsitzenden ernannte Georg Denzler.
Am 11. Mai 1963 richtete der TSV Lichtenberg den Kameradschaftsabend für die B-Klasse der Gruppe 3 aus, obwohl die Mannschaft nach einem Entscheidungsspiel gegen Döbra in Selbitz 3:2 verloren hatte und wieder einmal abgestiegen war.
Am 1. August 1963 löste Rolf Brandt Fritz Unglaub als Turnhallenpächter ab. Erfreulich, daß sich neben der Fußballabteilung auch nun wieder eine Tischtennisabteilung bildete die von Gerhard Seifert und Ludwig Nowak geleitet wurde.
Weil der erst im Vorjahr gewählte 1. Vorsitzender Günter Nicklas aus beruflichen Gründen Lichtenberg verlassen mußte, war wieder einmal eine neue Hauptversammlung notwendig, welche dann Kurt Teichmann zum neuen 1.Vorsitzenden wählte. Dieser hatte gleich mit einem großen Problem zu kämpfen, der Fußboden im Saal war total kaputt und mußte dringend erneuert werden.
Erfreulich dagegen, daß sich die Tischtennisgruppe der Firma Ullstein dem Verein anschloss und dadurch die Anzahl der Mitglieder auf 234 erhöhte.

Am 8. Mai 1965 mußten satzungsgemäß alle Vorstandsmitglieder außer dem 1. Vorsitzenden gewählt werden, hier das Ergebnis: 2. Vorsitzender: Karl Egelkraut; Schriftführer: Rolf Nicklas; Kassenwart: Erich Matthes. Im Turnrat: Heinrich Denzler, Thomas Nagel, Hans Ullstein, Harry Schüch, Alfred Quehl, Kurt Poguntke; Spielleiter: Hugo Hildner; Jugendleiter: Gerhard Seifert; Laienspielleiter: Alfred Munzert; Kassiere für Sportplatz und Veranstaltungen: Ludwig Nowak, Alfred Jung, Heinz Rosenberger und Wilhelm Einsiedel.
In einer außerordentlichen Hauptversammlung 1965 wurden die Pläne und Finanzierungskosten zur Saalbodenerneuerung in Höhe von 4000,- DM genehmigt und ein einmaliger Sonderbeitrag in Höhe von 10,- DM pro Mitglied beschlossen. Diese Arbeit wurde im März 1966 abgeschlossen, es waren aber viele freiwillige Arbeitsstunden dazu notwendig.
Tumultartig ging es bei der Hauptversammlung am 14. Juni 1966 zu. Der 1. Vorsitzende Kurt Teichmann legte sein Amt nieder und verließ den Saal, Schriftführer Rolf Nicklas und Kassier Erich Matthes stellten ebenfalls ihre Ämter zur Verfügung. Trotz dieser Unruhen im Verein war die Tischtennisabteilung sehr erfolgreich, während es bei den Fußballern immer nur zu hinteren Plätzen in der Tabelle reichte.
Der 2. Vorsitzende Karl Egelkraut setzte eine außerordentliche Hauptversammlung auf den 4. Juni 1966 fest, um Neuwahlen durchzuführen. Hier wurde Hans Ullstein zum 1.Vorsitzenden, Kurt Poguntke zum 2.Vorsitzenden und Friedrich Heinel zum Schriftführer gewählt. Das Amtsgericht Naila bestätigte diese Wahlen nicht, weil zur Hauptversammlung nicht satzungsgemäß eingeladen worden war und deshalb mußte eine neue Mitgliederversammlung durchgeführt werden.
Diese fand am 23. September 1966 statt, hier wurde Hans Ullstein zum Notvorstand gewählt. Trotz der ständigen Unruhen im Verein stieg die Mitgliederzahl auf 249. Mit dem Fußball ging es weiter bergab, die Mannschaft wurde nun drittletzter, dagegen hatte die Tischtennisabteilung schöne Erfolge. Das Wählen ging weiter.
Bei der Hauptversammlung am 25. Februar 1967 wurde die komplette Vorstandschaft neu gewählt.
1. Vorsitzender: Hans Ullstein
2. Vorsitzender: Kurt Poguntke
Schriftführer: Gisela Hildebrandt Stellvertreter: Heinrich Denzler Kassier: Ludwig Nowak Stellvertreter: Alfred Jung Abteilungsleiter Fußball: Kurt Poguntke, Stellvertreter: Gerhard Engelhardt; Abteilungsleiter Tischtennis: Gerhard Seifert, Stellvertreter: Hans Ullstein; Jugendleiter: Hans Denzler; Abteilungsleiter Turnen: Reinhard Rührold; Bauausschuss: Alfred Quehl, Alfred Jung, Hugo Scheler.

Neben den ständigen Streitereien gab es noch andere Probleme. Der Kanalanschluss mußte gemacht werden, die Gebühren betrugen 3000,- DM. Ein Erlass wurde von der Stadt Lichtenberg abgelehnt, aber es konnte in Raten bezahlt werden. Ab Mai 1967 fanden auch Gymnastikstunden für Damen statt und Alfred Jung stellte einen Antrag zur Gründung einer Schützenabteilung. Diese wurde am 24. November 1967 gegründet. Abteilungsleiter wurde Sigmar Bayer und die ersten Schießen wurden im Turnhallensaal abgehalten. Am 2. März 1968 fand die Arbeitstagung aller B- und C-Klassenvereine in der Turnhalle statt.
Weil beim Amtsgericht Naila Einspruch gegen das Wahlergebnis vom 25. Februar 1967 eingelegt worden war wegen nicht satzungsgemäßer Einladung, mußte schon wieder gewählt werden. Die Wahlen fanden am 6. April 1968 statt und endeten wie folgt:
1. Vorsitzender: Rolf Nicklas
2. Vorsitzender: Werner Neumann
Buchhalter, Schriftführer und Abteilungsleiter Fußball: Kurt Poguntke; Stellvertreter Fußball: Georg Engelhardt; Unterkassier Fußball: Ludwig Novak; Jugendleiter Fußball: Werner Neumann; Abteilungsleiter Tischtennis: Gerhard Seifert; Stellvertreter und Jugendleiter: Hanns Ullstein; Abteilungsleiter Turnen: Reinhard Rührold; Abteilungsleiter Schützen: Sigmar Beyer; Bauausschuss: Alfred Quehl und Helmut Funk.
Aufwärts ging es mit dem Fußball, die 1.Mannschaft wurde vierter - und bei den Schützen, die ständig neue Mitglieder aufnahmen. Der Plan, an die Turnhalle eine Schießhalle anzubauen, wurde vom Stadtrat der Stadt Lichtenberg abgelehnt. Mit dieser Kombination Turnhalle-Schießhalle hätte ein ideales Sportzentrum in Lichtenberg geschaffen werden können. Wie verhängnisvoll diese Entscheidung war, wird sich später noch zeigen. Die Schützen mußten sich ein neues zuhause suchen, kauften eine gebrauchte Baracke, stellten sie im Garten von Edgar Wachter auf und richteten sie sehr schön und zweckmäßig ein.
Die Kosten für die Renovierung der Turnhalle stiegen auch wieder, das Gastzimmer und das obere Vereinszimmer bedurften der Renovierung. Die Fenster waren morsch und der Schwamm im Saal mußte beseitigt werden. All das konnte nur mit enormen Eigenleistungen erbracht werden. Die Fußballmannschaft setzte sich in der Saison 1969/70 am letzten Platz fest, es mußten oft Spiele mit 9 oder 10 Mann ausgetragen werden. Dagegen gab der Nachwuchs Anlaß zu Hoffnungen, der engagierte Jugendleiter Werner Neumann stellte nach Jahrzehnten erstmals wieder eine Schülermannschaft auf.

1970

Am 23. April 1971 mußten wieder Neuwahlen durchgeführt werden.
1. Vorsitzender: Rolf Nicklas
2. Vorsitzender und Jugendleiter: Werner Neumann
Kassier, Geschäftsführer und Spielleiter Fußball: Kurt Poguntke
Leiter Tischtennisabteilung: Gerhard Seifert; Sportschützen: Wilhelm Einsiedel;
weitere Mitglieder: Gerhard Engelhardt, Ludwig Nowak, Bruno Herpich, Alfred Quehl und Helmut Schier.
Infolge Spielermangel und fehlendem Interesse konnte für die Saison 1971/72 keine erste Mannschaft gemeldet werden, die restlichen Spieler schlossen sich dem TSV Carlsgrün bzw. TSV Bad Steben an. Am 24. Oktober führte der Verein erstmals einen Volkswandertag mit sehr guter Beteiligung durch. Neuer Abteilungsleiter Sportschützen wurde am 5. Februar 1972, für Jahrzehnte, Ludwig Nowak.
Im Jahr 1973 feierte der Verein sein 75jähriges Jubiläum mit einer Vielzahl an Veranstaltungen. Es wurde eine Festschrift herausgegeben, die Tischtennisabteilung hielt ein Turnier für jedermann ab, die Schützen ein Jubiläumshauptschießen und es wurden Fußballpokalturniere für Jugend- und Schülermannschaften abgehalten. Am 30. Juni wurde ein Ehren- und Jubiläumsabend abgehalten und am 7. Juli ein Jubiläumsball. Für diese Veranstaltungen mußte die Turnhalle natürlich auf Hochglanz gebracht werden. Hier zeichneten sich wieder viele Mitglieder und das seit 1968 als Pächter tätige Ehepaar Tschampel besonders aus. Alle Veranstaltungen waren ein Erfolg für den Verein.
Im Frühjahr 1974 übertrug die Vorstandschaft das Verkaufsrecht für den Sportplatz zum geplanten Bau eines Feriendorfes, gleichzeitig wurde dem TSV Lichtenberg versprochen, einen neuen Sportplatz unterhalb des jetzigen Freizeitzentrums kostenlos zu bauen. Das Vorhaben scheiterte. Der Verein mußte 1000,- DM für den Plan zahlen, die von Kurt Poguntke vorgestreckt wurden.
Zur Hauptversammlung am 5. April 1974 waren wieder Neuwahlen fällig. Hier der Ausgang:
1. Vorsitzender: Rolf Nicklas
2. Vorsitzender: Werner Neumann
Geschäftsführer: Kurt Poguntke und Werner Damm Fußball Schüler: Wolfgang Eckardt; Fußball Jugend: Werner Neumann Tischtennis: Gerd Dreessen; Schützen: Ludwig Nowak; Turnwart: Gerhard Engelhardt, Alfred Quehl, Hans-Joachim Lenz, Heinz Köcher, Bruno Herpich, Karl-Hermann Tröger, Einheber: Julius Hartmann.

Am 8. und 9. Juni feierte die Feuerwehr ihr hundertjähriges Jubiläum auf dem Sportplatz und 1975 hielt die Stadt Lichtenberg ihr Wiesenfest auf dem Sportplatz ab.
Im Frühjahr 1976 mußte erneut der Fußboden des Gastzimmers erneuert werden, was wieder viel Geld verschlang und viel Eigenleistung forderte. Am 9. April 1976 fand in der Turnhalle eine Zusammenkunft aller fußballinteressierten jungen Männer statt und es wurde wieder eine erste Mannschaft aufgestellt, Spielleiter wurde Gerhard Seifert, Trainer: Werner Gründler. Die beiden neuen Schülerleiter Walter Plank und Werner Engelhardt führten mit vielen Helfern 1976 das Schulverbands-Pokalturnier für Schülermannschaften durch, mit viel Erfolg. Herbert Plank kümmerte sich um die Kleinsten, die E-Schüler. Die erste Tischtennismannschaft stieg in die Bezirksliga auf.
Auch 1977 trug die Stadt Lichtenberg ihr Wiesenfest auf unserem Sportplatz aus. In einer außerordentlichen Hauptversammlung am 30. September 1977 mußte die gesamte Vorstandschaft gewählt werden:
1. Vorsitzender: Rolf Nicklas
2. Vorsitzender: Werner Neumann
Kassen- und Geschäftsführer: Werner Damm; Schriftführerin: Evelyn Unglaub Vorstandsmitglieder: Gerhard Engelhardt, Alfred Quehl, Bruno Herpich, Harald Schmalfuß, Heinz Köcher, Harald Schnabel, Helmut Schier; Fußball 1.u.2. Mannschaft: Ludwig Landeck, Gerhard Seifert; Jugendleiter: Bernd Schlingelhoff; Schülerleiter: Walter und Herbert Plank, Werner Engelhardt; Tischtennis: Dieter Scholz; Schützen: Ludwig Nowak.
1978, im 80jährigen Jubiläumsjahr, hielt die Fußballabteilung eine Sportwoche ab mit Pokalturnier für 1., AH, Schüler- und Jugendmannschaften, es spielte von Bayern Hof die Altherrenmannschaft und es wurde ein Damenspiel mit ATS Selbitz abgehalten, so viele Zuschauer waren noch nie bei einem Fußballspiel.
Bei der Hauptversammlung 1978 wurden Karl Gramalla und Günther Feiler als Schülerleiter und Werner Gründler und Helmut Welte als Jugendleiter Fußball, neu in die Vorstandschaft aufgenommen, außerdem wurde die Errichtung von zwei Flutlichtmasten in Erwägung gezogen.
Vor der Hauptversammlung 1979 trat der Vorsitzende Rolf Nicklas aus persönlichen Gründen zurück und die Versammlung mußte vom 2.Vorsitzenden Werner Neumann geleitet werden. Dabei wurde beschlossen, wie in den vorhergehenden Jahren, das Wiesenfest wieder durchzuführen. Weil in der kürze der Zeit sich niemand bereit fand das Amt des 1.Vorsitzenden zu übernehmen, wurde auf den 15. Juni eine außerordentliche Hauptversammlung festgelegt. Hier wurde Ludwig Landeck zum 1.Vorsitzenden, Walter Plank zum Kassier und Evelyn Unglaub zur Schriftführerin gewählt, die Amtszeit der restlichen Vorstandschaft war noch nicht abgelaufen.
In diesem Jahr mußten die Duschen in der Turnhalle wieder einmal umgebaut werden. Die Fußballabteilung führte im Herbst unter der Leitung von Walter Plank erstmals eine Altpapiersammlung durch. Diese Einrichtung bewährte sich so, daß sie über Jahre hinweg zweimal im Frühling und im Herbst abgehalten wurde und dem Verein zusätzlich Geld brachte.
Am 8. und 9. März fand in Lichtenberg der 29. Oberfränkische Gauschützentag mit Veranstaltungen in der Turnhalle und im Freizeitzentrum statt. Für den Abteilungsleiter Ludwig Nowak viel Arbeit, aber eine schöne Anerkennung für ihn und seine Sportschützen.

1980

Am 1. Juli 1980 wurde Werner Einsiedel neuer Turnhallenpächter. Bei der Hauptversammlung am 16. März 1981 mußte die komplette Vorstandschaft neu gewählt werden:
1. Vorsitzender: Ludwig Landeck
2. Vorsitzender: Werner Neumann
Kassier: Walter Plank
Schriftführer: Evelyn Unglaub
Weitere Ausschussmitglieder: Bruno Herpich, Werner Damm, Alfred Quehl, Gerhard Engelhardt, Karl-Hans Lehmann, Julius Hartmann, Kurt Poguntke; Abteilungsleiter Fußball: Gerd Dreessen; Tischtennis: Karl-Hermann Tröger; Schützen: Ludwig Nowak.
Auf die neue Vorstandschaft kam nun ein großes Problem zu, das Dach und die Westfassade der Turnhalle waren undicht und die Kamine waren schadhaft. Der Kostenvoranschlag für diese Reparaturen betrug 75.000,- DM. Dieses Geld konnte der Verein, trotz Abhaltung von Wiesenfesten und Altpapiersammlungen, natürlich nicht alleine auf bringen. Deshalb wurden der Bayerische Landessportverband, der Landkreis, die Stadt Lichtenberg und die Sparkasse eingeschaltet.
Das 60jährige Bestehen der Fußballabteilung feierte der Verein mit einer Sportwoche und einem Ehrenabend am 4. Juni 1981. Im Beisein von Landtagsabgeordneten Alfred Börner und Landrat Ewald Zuber wurden die beiden noch lebenden Gründungsmitglieder der Abteilung Wilhelm Einsiedel und Kurt Landeck zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Sportlich gesehen war diese Zeit sehr erfolgreich für den Verein. Die Schülermannschaft unter der Leitung von Günther Feiler und Karl Gramalla und die Jugendmannschaft unter Werner Gründler und Helmut Welte gewannen den Schülerverbandspokal.
Die Tischtennismannschaften unter der Leitung von Karl-Hermann Tröger und auch die Schützen unter Ludwig Nowak, stiegen auf. Die Mitgliederzahl stieg auf 336. Bei der Hauptversammlung 1982 konnte nach langen Verhandlungen der Finanzierungsplan für die Turnhallenreparatur endlich vorgelegt und genehmigt werden. Abgeschlossen wurden die Arbeiten Ende Oktober, die Kosten konnten fast 10.000,- DM niedriger gehalten werden, die Harmoniegesellschaft spendete nochmals 8000,- DM.
Am 1. Juli 1983 wurde die Familie Franz neuer Turnhallenpächter. Im Herbst 1983 wurde das Finanzamt aktiv, es verlangte für die Jahre 1977 bis 1983 eine Steuernachzahlung von 20.000,- DM und für 1984 eine Vorauszahlung von 17.000,- DM.
Die Stadt Lichtenberg erließ dem Verein die Gewerbesteuer und die Vorauszahlung wurde aufgehoben
Als ein Finanzbeamter am Telefon dem 1.Vorsitzenden auch noch den Vorwurf der Steuerhinterziehung machte, entschloss sich dieser nach Ablauf seiner Amtszeit nicht wieder zu kandidieren. Die fälligen Neuwahlen im März 1984 hatten folgenden Ausgang:
1. Vorsitzender: Helmut Welte
2. Vorsitzender: Werner Neumann
Kassier: Werner Damm
Schriftführerin: Eva Brunner
Weitere Vorstandsmitglieder: Fritz Jahn, Gerd Dreessen, Ludwig Landeck, Bruno Herpich, Horst Tobias, Alfred Quehl, Gerhard Engelhardt, Kurt Poguntke, Reinhard Wehrmann, Werner Gründler.
Die Familie Franz kündigte im Mai 1984 vorzeitig den Pachtvertrag. Weil kein neuer Pächter zu finden war, Übernahm die Fußballabteilung unter Gerd Dreeßen und Fritz und Helmut Jahn für über zwei Jahre die Bewirtschaftung der Turnhalle.

Einen großen Erfolg feierte in diesem Jahr die 1.Fußballmannschaft, sie wurde mit ihrem Trainer Manfred Zarwig Vizemeister. Das fällige Spiel um den Aufstieg in die B-Klasse in Selbitz gegen Post Hof ging leider mit 3:1 verloren.
Am 1. Januar 1985 war die Mitgliederzahl auf 360 angestiegen. Leider mußten trotz der intensiven Bemühungen des neuen Tischtennisabteilungsleiters Detlev Horn bis auf die 1.Mannschaft alle anderen Mannschaften wegen Spielermangels abgemeldet werden. Der Pokal des Schülerverbandes Bad Steben für Schülermannschaften ging nach dem dreimaligen Gewinn endgültig an den Verein.
An den schadhaften Stellen in den Strafräumen am Fußballplatz wurde Rollrasen verlegt, die Freiwillige Feuerwehr Lichtenberg stellte zur Bewässerung ihr Tanklöschfahrzeug zur Verfügung.
Am 1. Mai 1986 wurde die Familie Jörg Ritter neuer Turnhallenpächter. Im Juni war der Verein an der Reihe das Schulverbandsturnier für erste Mannschaften auszurichten. Der Verein wurde zweiter hinter Thierbach. Ein langgehegter Wunsch der Fußballer ging im Herbst dieses Jahres in Erfüllung, nun konnte unter Flutlicht trainiert werden.
Eine Außerordentliche Hauptversammlung wurde am 22. November 1986 einberufen, weil sich die Schützenabteilung vom Verein trennte und sich selbständig machte. Diese schmerzliche Trennung wäre mit Sicherheit nicht gekommen, wenn der Bau der Schießhalle an die Turnhalle von der Stadt Lichtenberg genehmigt worden wäre. Bei den fälligen Neuwahlen im März 1987 änderte sich die Vorstandschaft wie folgt:
1. Vorsitzender: Werner Neumann
2. Vorsitzender: Bruno Herpich
Kassier: Werner Damm
Schriftführer: Ulrike Thüroff
Weitere Vorstandsmitglieder: Ludwig Landeck, Helmut Weite, Alfred Quehl, Gerhard Engelhardt, Julius Hartmann, Reinhard Wehrmann, Werner Gründler, Kurt Poguntke und Gerd Dreessen; Jugendleiter: Norbert Rank und Werner Jahn; Schülerleiter: Jürgen Kießling und Klaus Lommer; Leiterin Damengymnastik: Ulla Lommer.

Die Stadt Lichtenberg feierte 1987 ihr 650jähriges Stadtjubiläum. An dem großen Festzug beteiligte sich der Verein mit Fahnenträgern, Bergknappen und einem Festwagen, der die Schmiedezunft im 17.Jahrhundert darstellte.
Nach erneuter Renovierung von Turnhallenfassade, Küche, Gasträumen und Duschen wurden Elsa und Erdal (Kuli) Kulak im Herbst 1987 neue Turnhallenpächter.
Im November überreichte Landrat Ewald Zuber dem Spielführer der ersten Mannschaft, Frank Unglaub, zum zweitenmal den Fairnesspokal der C-Klasse Gruppe 3.
Die Mitgliederzahl im Verein stieg 1988 auf 337 und es wurde, genauso wie in den Vorjahren, das Wiesenfest wieder durchgeführt und zwei Altpapiersammlungen abgehalten. Eine besondere Veranstaltung war das Fußballspiel zwischen den „Alten Herrn" des Vereins gegen die Mannschaft von „Daimler Benz Berlin". Das Spiel endete 2:2, mit anschließendem gemütlichen Beisammensein.
Die Schülermannschaft unter der Leitung von Armin Rosenberger und Klaus Lommer bildeten eine Spielgemeinschaft mit Bad Steben, die Jugendmannschaft unter Werner Jahn und Norbert Rank eine mit Langenbach. Ein schöner Erfolg für den Verein war der zum dritten mal gewonnene Fairnesspokal, obwohl die erste Mannschaft nur zehnte wurde mit einem Punkteverhältnis von 27:29 und 42:49 Toren. Erste Leiterin der neuesten Abteilung des TSV der Damengymnastik wurde Ulla Lommer.
Eine außerordentliche Hauptversammlung war 1989 notwendig, weil der Fußboden im Saal kaputt war und dringend erneuert werden mußte. Die Mitglieder stimmten dem Vorschlag der Vorstandschaft zu und der renovierte Turnhallensaal konnte am 28. Oktober mit einer kleinen Feier eingeweiht werden. Die angefallenen Arbeiten konnten aber nur durchgeführt werden weil viele Mitglieder, inzwischen waren es 346, mitgeholfen hatten. Gerade rechtzeitig fertig wurde der Saal für unsere ersten Gäste aus der ehemaligen DDR. Bereits am Tag der Grenzöffnung in Blechschmiedenhammer, am 2. Dezember 1989, konnten wir die Altherren-Mannschaft von BSG Empor Lobenstein begrüßen. Wichtiger als das Ergebnis von 2:2 war das gesellige Beisammensein in der Turnhalle, wo viele neue Freundschaften geschlossen wurden. In diesem Jahr errang unsere C-Jugendmannschaft den Meistertitel.

1990

Bei der Hauptversammlung 1990 waren laut Satzung wieder Neuwahlen fällig, der Ausgang war wie folgt:
1. Vorsitzender: Werner Neumann
2. Vorsitzender: Helmut Weite
Kassier: Werner Damm
Schriftführerin: Evelyn Unglaub
Weitere Vorstandsmitglieder: Gerhard Engelhardt, Reinhard Wehrmann, Bruno Herpich, Werner Gründler, Frank Unglaub, Klaus Lommer, Michael Frentzel, Norbert Rank, Ludwig Landeck.
Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands waren die Kontrollgebäude am Grenzübergang Rudolphstein nicht mehr nötig. Der zweite Vorsitzende Helmut Welte erreichte in Verhandlung mit den Zollbehörden, daß das Ostgebäude der Grenzkontrollstelle dem TSV Lichtenberg kostenlos zugesprochen wurde, der Verein mußte lediglich den Transport übernehmen. Um Platz für das Gebäude zu bekommen, mußte aber erst die seit 1951 stehende Hütte abgerissen und eine Bodenplatte betoniert werden. Vorher führte der TSV noch die Schulverbands-Pokalturniere für erste Mannschaften und Schüler unter der Leitung des neuen Spielleiters Erich Nowack und Trainers Volker Wüstefeld durch. In diesem Jahr bildete sich im TSV Lichtenberg eine neue Abteilung, der Versehrtensport unter der Leitung von Hermine Merkel.
Nach vielen Eigenleistungen, ca. 1000 Stunden, konnte das neue Heim am Sportplatz mit einem Pokalturnier und einem Prominentenspiel zwischen der AH-Mannschaft des Vereins und einer Mannschaft in der u.a. Bürgermeister Heinel, Landtagsabgeordneter Hering und stellvertretender Landrat Wolfrum mitwirkten, eingeweiht werden. 1992 wurde dann die Außenanlage des Sportheims mit viel Aufwand hergerichtet. Außerdem hielt der Verein wie in den vergangenen Jahren das Wiesenfest ab und führte zwei Altpapiersammlungen durch, um das nötige Geld für das Sportheim und die geplante Sportplatzrenovierung zur erwirtschaften. Zusätzlich belastete den Verein, daß die elektrische Anlage in der Turnhalle erneuert werden mußte.

Nach den fälligen Neuwahlen am 12. März 1993 ergab sich in der Vorstandschaft folgendes Bild:
1. Vorsitzender: Werner Neumann
2. Vorsitzender: Werner Damm
Schriftführer: Norbert Rank
Kassier: unbesetzt
Weitere Vorstandsmitglieder: Michael Braun, Gerhard Engelhardt, Werner Gründler, Bruno Herpich, Günter Oelschlegel und Reinhard Wehrmann.
Bereits am 21. Mai 1993 mußte eine neue außerordentliche Hauptversammlung einberufen werden, hier wurde die Satzung geändert, Norbert Rank zum Kassier und Günter Oelschlegel zum Schriftführer gewählt.
Die Fußballer mußten nach Carlsgrün umziehen, weil nun endlich der Fußballplatz hergerichtet werden mußte. Die Begeisterung der Anhänger war groß, die Mannschaft unter dem neuen Trainer Kockrow spielte groß auf und war nach Saisonschluss Tabellenerster, das änderte das Sportgericht mit einem zweifelhaften Urteil vom Spiel Schlegel - Döbra. Es mußten zwei Entscheidungsspiele gegen Döbra und Kleinschwarzenbach durchgeführt werden. Beide wurden verloren und aus war der Traum von Meisterschaft und Aufstieg.
Eine Katastrophe für den Verein war der Einsturz der Stützmauer an der Westseite der Turnhalle, der den ganzen Bau gefährdete und eine sofortige provisorische Abstützung erforderte. Die Vorstandschaft hatte ab diesem Zeitpunkt alle Hände voll zu tun und die Mittel für nötige Instandsetzung aufzutreiben. Der 1.Vorsitzende Werner Neumann war dafür unermüdlich tätig und der damalige Landrat Ewald Zuber unterstützte den Verein in jeder nur möglichen Weise.
Am 1.Januar 1994 übernahm das Ehepaar Reuter die Turnhallenbewirtschaftung. Der mit einem Kostenaufwand von 16.000,- DM renovierte Sportplatz konnte am 30. und 31. Juli mit einem Pokalturnier im Beisein von Landrat Zuber eingeweiht werden. Kurz vorher feierten die Lichtenberger Fußballer den größten Erfolg seit Jahrzehnten, den Aufstieg in die B-Klasse. Der zweite Tabellenplatz reichte zwar nicht zum direkten Aufstieg, aber nach dem dritten Ausscheidungsspiel, das in Selbitz gegen Martinsreuth mit 2:0 gewonnen wurde, war die B-Klasse erreicht.

Bei der außerordentlichen Hauptversammlung am 5. August wurde der Finanzplan zur Instandsetzung der Turnhallenmauer genehmigt und Christel Charton zur Kassiererin gewählt.
Am 1. Oktober 1994 beteiligte sich der Verein am erstmals durchgeführten Burgfest. Die Euphorie im Fußball wurde in der Saison 1994/95 gedämpft, einige Spieler traten aus unverständlichen Gründen zurück, die Mannschaft mußte trotz der guten Arbeit von Trainer Kockrow Niederlage um Niederlage einstecken. Die Folge war, daß erst die zweite Mannschaft und nach Abschluss der Saison auch die erste Mannschaft abgemeldet werden mußte. Dafür wurde die Schüler- und Jugendarbeit intensiviert.
Unter der Leitung von Norbert Rank, Alexander Siegel, Günther Scholz und Wolfgang Hasch, wurden B, C, D, E und später sogar F-Juniorenmannschaften gemeldet.
Der Verein zählte am 1.Januar1995 407 Mitglieder, neue Turnhallenpächterin wurde, aber nur für ein halbes Jahr, Ute Schädlich. Die Turnhalle wurde wieder von Vereinsmitgliedern bewirtschaftet.
Am 23. März 1996 waren wieder Neuwahlen fällig, hier die Vorstandschaft:
1. Vorsitzender: Werner Neumann
2. Vorsitzender: Heinrich Franek
Schatzmeisterin: Gisela Arnold
Schriftführerin: Andrea Ruppert
Vorstandsmitglieder: Werner Gründler, Reinhard Wehrmann, Thomas Brunner, Bruno Herpich, Brigitte Jahn, Klaus Einsiedel; Kassenprüfer: Werner Damm, Eva Gründler. Verantwortlich für die Jugendarbeit: Norbert Rank, Alexander Siegel, Günther Scholz, Wolfgang Hasch, Heinrich Franek, Jürgen Lindner.
Leiterin Behindertensportgruppe im TSV Lichtenberg: Hermine Merkel, Anita Fydika Leiterin Damengymnastik: Sabine Brunner
Bei dieser Hauptversammlung wurde ein Festausschuss, bestehend aus Ludwig Landeck, Günter Oelschlegel, Anita Fydika und Eva Brunner gewählt, der das 100jährige Jubiläum des Vereins vorbereiten soll, das im Jahr 1998 durchgeführt wird.
In diesem Jahr wurde vom Verein eine Spendenaktion für die Burgmauer abgehalten, die neueste Abteilung des TSV wurde gegründet,„Mutter- und Kindturnen" unter der Leitung von Petra Plank. Am 1. Mai 1996 übernahm das Ehepaar Kowalski die Turnhallenbewirtschaftung, sie sollte aber auch nur ein Jahr dauern.
Die Juniorenfußballer erzielten in der Saison 1996/97 unter ihren Betreuern, Norbert Rank, Andrea Ruppert, Günther Scholz, Jürgen Lindner, Helmut Jahn, Heinrich Franek, Klaus Lommer und Frank Gottesmann, schöne Ergebnisse.

Einen weiteren Zuwachs an Mitgliedern erlebte der Verein durch den Beitritt der rhythmischen Gymnastikgruppe unter der Leitung von Frau Bendorf, so daß die Mitgliederzahl auf die Rekordhöhe von 407 stieg. Inzwischen betrug die Mitgliederzahl 428.
Unter großem finanziellen Aufwand und Eigenleistung wurde 1996/97 nach Instandsetzung der Turnhallenmauer der Keller unter der Turnhalle ausgebaut und anlässlich der 500jährigen Kirchweih der Gemeinde Lichtenberg am 28.Juli 1997 eingeweiht. Am 1.Juli übernahm Jörg Hallmann die Turnhallenbewirtschaftung.
Diese Chronik wurde bis hierhin anlässlich des 100jährigen Jubiläums des TSV Lichtenberg im Jahr 1998 von Ludwig Landeck geschrieben und setzt sich ausschließlich von Auszügen der Protokollbücher zusammen.
Die Vorstandswahlen gingen 1999 wie folgt aus:
1. Vorsitzender: Thomas Brunner
2. Vorsitzender: Stefan Eckardt
Kassiererin: Gisela Arnold
Schriftführerin: Andrea Ruppert
Ausschussmitglieder: Reinhard Wehrmann, Klaus Einsiedel, Michael Gottesmann, Werner Gründler, Frank Unglaub, Jürgen Lindner
Kassenprüfer: Evelyn Unglaub, Günther Wehrmann

2000

In der Saison 2000/2001 konnte erstmals seit einigen Jahren wieder eine 1.Mannschaft für den Spielbetrieb gemeldet werden. Unter Führung von Spielleiter Werner Neumann wurden die Erwartungen weit übertroffen.
Nach spannendem Verlauf, auch mit ein paar Rückschlägen, konnte Mitte der Saison noch der erste Platz belegt werden,
aber zwei Niederlagen ließen die Hoffnung auf den Aufstieg sinken und unsere 1. Mannschaft wurde Dritter. Die Mitgliederzahl stieg weiter auf 474.
Im Jahr 2001 wurde das Dach über den Toiletten fertig gestellt. Die Heizung im Saal und im restlichen Gebäude wurde von der Firma Eckardt-Haustechnik neu installiert.

Die Zahl der Mitglieder erhöhte sich auf 493.
In der Saison 2001/02 konnte auch eine 2.Mannschaft wieder gemeldet werden.
Am 15. März 2002 wurde die Vorstandschaft neu gewählt:
1. Vorsitzender: Thomas Brunner
2. Vorsitzender: Stefan Eckardt
Kassiererin: Esther Plank
Schriftführerin: Evelyn Unglaub
Ausschussmitglieder: Reinhard Wehrmann, Klaus Einsiedel, Michael Gottesmann, Frank Gottesmann, Frank Unglaub, Jürgen Lindner
Kassenprüfer: Günther Wehrmann, Uwe Funk.
Es wurde in diesem Jahr der Boden der Braterei gepflastert , der Fitnessraum mit Geräten bestückt und Ballfangnetze hinter den Toren angebracht und eine Internetseite eingerichtet.
Ende des Jahres 2002 hatte der Verein 485 Mitglieder davon 170 Jugendliche.
In der Saison 2002/2003 konnte die 1.Mannschaft in die Kreisklasse aufsteigen.
Es wurde 2003 für den Saal neue Tische und Stühle angeschafft und der Duschraum für unsere Mannschaften umgebaut.
Die Zahl der Mitglieder war auf 481 gesunken während die Menge der jugendlichen Mitglieder auf 180 wuchs.
Auf Grund seiner Vielseitigkeit an Abteilungen und Sportangebote erhält der TSV als einer der ersten Vereine in Oberfranken zum 2. Mal die Auszeichnung der „Silbernen Raute“.
Es wurden seit 2004 auch die Sportarten Kickboxen und Nordic-Walking im Verein angeboten.
In diesem Jahr wurde auch wieder eine D-Mädchenmannschaft gemeldet,
außerdem gab es eine 1.&2.Mannschaft, B-, C-, D-, F-, und G-Jugendmannschaften.

2005

Die Vorstandschaft nach den Wahlen 2005:
1. Vorsitzender: Thomas Brunner
2. Vorsitzender: Stefan Eckardt
Kassiererin: Esther Plank
Schriftführerin: Evelyn Unglaub
Ausschussmitglieder: Reinhard Wehrmann, Klaus Einsiedel, Michael Quehl, Frank Gottesmann, Frank Unglaub, Jürgen Lindner
Kassenprüfer: Günther Wehrmann, Uwe Funk.
Es wurden die Fußball-Mädchen Meister und die C-Junioren Vizemeister.